Thomas „Eichi“ Eichstädt trainiert in Mecklenburg-Vorpommern die Fußballmannschaft FC Pio. Viele der jungen Spieler, wie der 17-jährige Asad oder Thomas aus Sierra Leone, sind aus ihren Heimatländern geflohen und kämpfen mit Jobsuche und Akzeptanz. Für viele ist Eichi Vaterfigur, doch er blickt auf eine düstere Zeit als Rechtsextremist zurück.
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Wenn Fußballtrainer Thomas „Eichi“ Eichstädt mit seiner Mannschaft aus Torgelow bei Turnieren auftaucht, fallen sie sofort auf. Der große, kräftige Mann mit Glatze, Tattoos und Stimme, die über das ganze Feld hallt, trainiert vor allem Geflüchtete.
Auf dem Rasen sind die jungen Erwachsenen ganz im Hier und Jetzt. Abseits des Spielfelds jedoch holen sie die Sehnsucht nach Heimat und die Unsicherheiten ihres Alltags ein.
Thomas Bundu kämpft um sein Bleiberecht für sich und seine Familie, während der 17-jährige Asad ohne Schulabschluss auf Jobsuche geht. Fremdenfeindlichkeit und die Suche nach Zugehörigkeit prägen ihren Weg zusätzlich.
Für viele Spieler ist „Eichi“ Bezugsperson und Freund – zugleich ringt er selbst mit einem dunklen Kapitel seiner Vergangenheit als Rechtsextremist und der Frage, wie er heute damit leben kann.
Der abendfüllende Dokumentarfilm zeigt mal humorvoll und leicht, mal tiefsinnig und ungeschönt ihre Lebenswege, die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Die Protagonisten
Eichi
Thomas
Asad
Für viele der Spieler ist „Eichi“ ein echter Freund und Bezugsperson. Doch er blickt zurück auf ein früheres, dunkles Leben als Rechtsextremist. Heute hat er zwar mit allem gebrochen, aber kämpft mit der Scham über sein früheres Leben.
Thomas Bundu versucht sich in Torgelow ein Leben aufzubauen, zu arbeiten und seinen Kindern ein sicheres zu Hause zu bieten, während ihm gleichzeitig die Abschiebung droht.
Asad ist gerade 18 geworden, steht ohne Schulabschluss und Staatsbürgerschaft vor der Frage, was er aus seinem Leben machen kann.
Presse
Daniel Sponsel (DOK.fest München 2025)
„Ein bewegendes Zeugnis, das zeigt, was es heißt, den Mensch als Mensch zu sehen, Brücken zu bauen und im Leben neu anzukommen. Dieser Film erzählt empathisch, wie das geht.“
Patrick Kiefer (Nordkurier)
„Faszinierend und berührend wie nah die Kamera an das wahre Leben der Protagonisten kommen darf.“
Jury Begründung WIR Vielfaltspreis (WIR Initiative MV)
„Im Osten was Neues‘ ist ein bewegendes Portrait über den ehrenamtlichen Trainer Thomas ‚Eichi‘ Eichstätt und sein Fußballteam. Der Film zeigt eindrucksvoll, dass gelebte Vielfalt kein Idealbild, sondern möglich ist – mit Rückschlägen, mit Mut und mit dem Willen zur Veränderung. Er ist ein starkes filmisches Plädoyer für Wandel, Verantwortung und Gemeinschaft.“
Filmscreenings
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Coming Soon: Workshops und Material für den schulischen und ausserschulischen Kontext.
20.11.2025- 03.12.2025, Ludwigslust im LUNA Filmtheater
02.12.2025, Nürnberg im kommkino
04. 12.2025, Berlin im Zeiss-Großplanetarium
9.12.2025, Ratzeburg im Burgtheater
10.12.2025, Nürnberg im kommkino
12.01.2026, Uckermuende in Anwesenheit der Regisseurin
13.12.2025, Schwäbisch Hall im Kino im Schafstall
25.01.2026-27.01.2026, Dinslaken im Lichtburg-Kinocenter
13. Februar 2026, in Buckow in Anwesenheit der Regisseurin
20.02.2026, Schloen: Filmgucker Penneplatte e.V. in Anwesenheit der Regisseurin
21.02.2026, Starnberg: Graber Stiftung in Anwesenheit der Regisseurin
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technische Spezifikationen
Genre: Dokumentarfilm | Originaltitel: Im Osten was Neues | Land: Deutschland | Produktion: inselfilm | Regie: Loraine Blumenthal | Dauer: 82 Minuten | FSK: ab 12 Jahren | Uraufführung: DOK.fest München 2025 | Kinostart: 13.11.2025 | Verleih & Vertrieb: MV:DOX | DROP-OUT CINEMA